Was macht eine Forscherklasse am Umwelttag? Die Forscher der Realschule am Europakanal wollten die Sonnenenergie
nutzen und demonstrieren, dass nicht nur professionelle Solarmodule dafür geeignet sind. Aber welches Konzept
soll verwirklicht werden? Ideen gibt es viele und fast noch mehr Bauanleitungen aus dem Internet.
Das erste, eine Kochkiste, aus einer Pappschachtel mit Isolierung, Aluboden, Glasdeckel und Reflektor ist eine einfache
Variante, die die jungen Forscher zusammen mit zwei Lehrern ganz gut alleine bewältigen konnten.
Lediglich bei der Beschaffung der Aluplatte musste die Bastelgruppe behilflich sein. Die Firma Gemmel führt
solches Material. Das zweite Konzept, ein Parabolspiegel mit Kochtopf war etwas komplexer in der Realisierung: Ein
Sonnenschirm musste dafür mit Spiegelfolie verkleidet werden und ein Stativ musste hergestellt werden, damit der
Parabolspiegel optimal ausgerichtet werden konnte.
Hier war die Bastelgruppe gefragt. Eines der beteiligten Mitglieder hatte noch einen Fuß für einen Sonnenschirm übrig,
und so brauchte es also nur eine Konstruktion mit Drehgelenk, um den Azimuth-Winkel optimal einzustellen. Ein separater
Ständer sollte als Halterung für den Wassertopf dienen, damit er im Fokus des Spiegels positioniert werden konnte.
Einer der Lehrer hatte aber dann noch eine bessere Idee, die dann gemeinsam umgesetzt wurde: Rohr 1 wurde zur besseren
Verdrehsicherheit als Vierkantrohr ausgeführt; zur Aufnahme des Sonnenschirmes musste lediglich ein Dorn mit dem richtigen
Durchmesser eingeschweißt werden. Rohr 2 wurde als Alurohr ausgeführt, damit es von den Forschern leichter bearbeitet
werden konnte. Die Klemmblöcke und die Klemmscheiben wurden aus Holz ausgeschnitten und so eingefräst, dass die Rohre
im geklemmten Zustand fest eingespannt waren.
Ende Juli war es dann soweit. Die Forscher und ihre Lehrer stellten ihren Solarkocher vor...