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"Aufarbeitung einer Gartenbank für die renovierte «ERBA-Villa»" in Verbindung mit
einem Workshop für Interessierte aus der Öffentlichkeitsarbeit der Bastelgruppe an ...


Im März 2014 wurde die Bastelgruppe von Herrn Probst vom Bürgertreff "Die Villa" angesprochen, ob Interessierte
aus der Bastelgruppe ein Paar gusseiserne Konsolen mit alter Farbe und bereits reichlich Rost zu einer neuen
Gartenbank aufzuarbeiten bereit finden würden. Da das Projekt einigermaßen übersichtlich schien, beschlossen
Vorstandsmitglieder der Bastelgruppe, einen Workshop "Holzbearbeitung für interessierte Mitglieder" daraus
zu realisieren.
Bei diesem Workshop sollten die Themen "Holzbeschaffung", "Zuschneiden und Besäumen auf der Formatkreissäge",
"Abrichten und Aushobeln mit der Hobelmaschine" sowie "Kanten- bzw. Oberflächenbearbeitung mit der Oberfräse
bzw. Rotexscheifer" bis hin zur "Oberflächenbehandlung mit Ölen" behandelt werden.
Die Holzbeschaffung wurde während des Workshops nur theoretisch abgehandelt, da die Leiter des Workshops bereits
entsprechende Bretter aus Eschenholz vom Holzgroßhändler Gunreben besorgt hatten. Auch die alten Konsolen aus
Gusseisen wurden entsprechend vorbereitet durch Entfernung der Holzreste und der festgerosteten Schrauben sowie durch
Behandlung der Oberflächen mit Hilfe eines Sandstrahlers. Nach kurzer Vorbereitungszeit war alles für unseren Holzworkshop
bereit: Die Eisenteile waren grundiert, die zwei dicken Bohlen aus Eschenholz lagen in der Werkstatt bereit, Decklack für
die Eisenteile sowie Öl für das Öberflächenfinish und neue Befestigungsschrauben aus Edelstahl waren beschafft.
Einer der Leiter des Workshops hatte sich derweil um die Ankündigung des Kurses gekümmert; innerhalb weniger Stunden
waren alle fünf Plätze für unseren Workshop belegt und es gab sogar eine kleine Warteliste. Der zweite Termin wenige
Tage später fing mit dem Zuschnitt der zweiten Bohle an, danach ging es an die Hobelmaschine. Zuerst "Abrichten", dann
"Dickenhobeln". Wie auch schon beim Zuschnitt sollte jeder der Kursteilnehmer selber Hand anlegen. Die Kursleiter erklärten
kurz den anstehenden Arbeitsschritt, danach waren die Teilnehmer an der Reihe und durften die anstehenden Arbeiten
ausführen. So konnte jeder nicht nur zuhören und zuschauen sondern auch aktiv Hand anlegen und üben. Am Ende des
zweiten Abends waren alle Bretter perfekt ausgehobelt.
Der dritte Termin in der Folgewoche begann mit dem Ablängen der Bretter. Danach war die Gestaltung der Kanten an der
Reihe: Mit der Oberfräse wurden unterschiedlich große Radien an die Kanten der Bretter angearbeitet. Dabei konnten sich
alle davon überzeugen, dass sich ein Radius von 5 Millimetern recht einfach anfräsen lässt, ein 20er-Radius jedoch deutlich
mehr Kraft (nicht nur von Seiten der Maschine) erfordert. Aber dafür ist ein Workshop ja schließlich da!
Zwischenzeitlich hatten die Leiter des Workshops die gusseisernen Konsolen mit Decklack versehen.
Beim letzten Abend in der darauf folgenden Woche wurden die Befestigungslöcher gebohrt, die Oberfläche geschliffen und
die Bretter geölt. Als letzter Arbeitsgang stand die Endmontage auf dem Programm: Die Bretter wurden auf die Guss-Konsolen
montiert, ausgerichtet und verschraubt, die Bank war fertig!
Erzielt wurde ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann: Eine schöne Bank, die nun wieder viele Jahre genutzt werden kann...

Das Fazit für dieses Projekt:
  1. Der Workshop hat bei den ersten fünf Kursteilnehmern eine sehr gute Resonanz gefunden, und auch den Kursleitern
    hat die Arbeit Spaß gemacht
  2. Da die Kosten für das Material vom Bürgertreff "Die Villa" übernommen wurden, war es eine echte Win-Win-Situation
  3. Das Projekt war sehr übersichtlich, insofern hat es sich hervorragend für einen Workshop geeignet
  4. Wenn sich wieder eine Gelegenheit ergibt, Öffentlichkeitsarbeit mit einem Workshop zu verbinden, dann sollten
    wir sie nutzen

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Kueche